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Vorträge

Mittwoch 21.9.2005
14.00-17.00 Uhr, im Gebäude SFG, Enrique-Schmidt-Straße

Die genauen Zeiten einzelner Vorträge werden später hier bekannt gegeben.

-->Kurze Übersicht der Vorträge


Reverse Engineering Technologie - Formfindung und Formgebung in der
Produktentwicklung


Vortrag

Dr.-Ing. Sabine Roth-Koch
Fraunhofer-Institut IPA Stuttgart

Reverse Engineering (RE)-Technologien finden ihre Anwendung beim Informationstransfer zwischen realer, physischer und virtueller, rechnerinterner Modellwelt. Seit den 80er Jahren im Fokus der Forschung und Entwicklung haben sie sich erst mit schneller optischer 3DMesstechnik (Laserscanner, Streifenlichtprojektion) und dem neuentwickelten Rapid Prototyping (Stereolithographie, Lasersintern) in der Produktentwicklung etabliert. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig: Formen- und Modellbau, Werkzeugbau, Gießereitechnik. Aber auch im qualitätsorientierten Design (form follows function) sind RE-Technologien inzwischen unentbehrlich für durchgängige Prozessketten.
Im Vortrag werden die Basistechnologien moderner RE-Verfahren in ihren Einsatzgebieten vorgestellt und aktuelle Entwicklungstrends verfolgt.
Gender Mainstreaming: Impulse für mehr Chancengleichheit in den Ingenieurwissenschaften

Vortrag

Prof. Dr. Ines Weller
Universität Bremen

Der Vortrag bietet einen Einblick in das Konzept Gender Mainstreaming und seine Möglichkeiten, zu mehr Chancengleichheit in technischen Studiengängen und Berufsfeldern beizutragen. Speziell für die Ingenieurwissenschaften werde ich der Frage nachgehen, welche Impulse Gender Mainstreaming für die Umsetzung von Chancengleichheit und die Steigerung der Partizipation von Frauen bieten kann bzw. schon entfaltet hat.
Innovationen gesucht und umgesetzt – eine ganzheitliche Betrachtung

Vortrag

Dipl.-Ing. Jessica Finke
Jungheinrich AG
Planung und Errichtung von Chemieanlagen vor dem Hintergrund des
Bundesimmissionsschutzgesetzes


Vortrag

Dipl.-Ing. Susanne Kutz
H.C. Starck GmbH, Goslar

Die Planung und Errichtung verfahrenstechnischer Anlagen wird maßgeblich
durch das Bundesimmisionsschutzgesetz bestimmt. Für angehende Verfahrens- und berufstätige Projektingenieurinnen gibt dieser Vortrag einen Überblick zu den
hierfür relevanten Paragraphen und Abschnitten des BImSchG. So werden das
einfache und förmliche Planfeststellungsverfahren als auch die Betreiberpflichten
nach Maßgabe des BImSchG erläutert.
Auf diesen Ausführungen aufbauend werden die für die Planung, Errichtung und
Inbetriebnahme sowie den Betrieb von Chemieanlagen einschlägigen Verordnungen zusammengefasst vorgestellt. Im Einzelnen werden die Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft, die Störfallverordnung des BImSchG sowie die Betriebssicherheitsverordnung mit ihren Technischen Regeln erläutert.
Umweltaspekte im Seeverkehr

Vortrag

Dr. Michaela Mayer
Maritimes Institut Bremen

Über 97% des weltweiten Warenverkehrs wird über See abgewickelt. Gemessen an der Transportleistung (Ladungstonne pro Streckeneinheit bzw. kWh) und im Vergleich zu anderen Transportmitteln ist das Schiff das effizienteste und umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Demgegenüber stehen allerdings Havarien, illegale Einleitungen von z.B. (Öl-)Produkten, Chemikalien, (Ladungs-)Abfällen, Fäkalien und noch nicht lösungszugeführte Problemstellungen, wie das Einschleppen ortsfremder Organismen im Ballastwasser. Der Anteil der Seeschifffahrt an Luftemissionen erhöht sich ständig und wird bei unveränderter Umweltgesetzeslage den Anteil der Emittenten an Land in absehbarer Zeit übertreffen. Dieser Vortrag zeigt technische Möglichkeiten auf, den Seeverkehr umweltfreundlicher und sicherer zu gestalten.
Frauen, die vergessene Zielgruppe – Wie aktuelle Technik an Frauen vorbei vermarktet wird

Vortrag

Andrea Buchelt
web concept, Bremen

Die Referentin zeigt an Beispielen, wie Frauen als Zielgruppe von populärer
Informations- und Unterhaltungstechnologie systematisch vergessen werden - und damit Marktpotential nur unzureichend ausgeschöpft wird.

Elektroingenieurinnen im VDE – Der Ausschuss, seine Arbeit, seine Ziele, seine Vision

Vortrag

Dipl.-Ing. Petra Friedrich
Technische Universität München, Heinz Nixdorf-Lehrstuhl für Medizinische Elektronik

In dem Vortrag wird die Arbeit des VDE-Ausschusses „Elektroingenieurinnen im
VDE” vorgestellt sowie die im Laufe der Jahre veränderten Erwartungen und
Anforderungen an solch ein Netzwerk. Anhand von praktischen Beispielen
wird dessen Nutzen und Wirkungsweise besprochen, ebenso die Motivation
und Zielsetzung des Ausschusses wie der Bericht von Best-Practice-Projekten.
Realisierung von Abwasserprojekten im In- und Ausland

Vortrag

Dipl.-Ing. Annette Ellmers
Bremen

Der Vortrag verfolgt ein Umweltschutzprojekt (hier: Abwasseraufbereitung für kommunale Abwässer) von der Idee über die Finanzierung bis zur Ausschreibung in den wesentlichen Belangen. Stärker wird auf die technische Umsetzung beginnend mit der Ausschreibung, über die Vergabe und die Realisierung eingegangen. Den Abschluss bildet die Inbetriebnahme der Anlage mit der Optimierung und der technischen Abnahme und Übergabe an den Auftraggeber. Der Projektablauf wird aus der Sichtweise der ausführenden Firma beschrieben. Es wird das typische Aufgabengebiet von Projektmanagerinnen im Anlagenbau (Wasseraufbereitung) beschrieben.
Software patents in Europe – What is going on?

Vortrag

Dipl.-Inform. Margarethe Zmuda
Ericsson, Aachen

Software patenting is an issue that has become a hot topic since the European Parliament started to discuss changing the laws regarding software patents in 2003. Now, the bill regarding changes is approaching its second reading in the European Parliament and it is a very hot topic. What’s behind the proposed changes and what would the changes mean for you as an engineer? This presentation will provide an overview of the current situation and the proposed changes.
fib - Frauen im Ingenieurberuf im VDI

Vortrag

Prof. Dr. Brunhilde Wieneke-Toutaoui
Vorsitzende des fib
From Research to Manufacturing

Vortrag

Dr. rer. nat. Carmen Gerlach
EADS CRC Deutschland GmbH

In diesem Vortrag wird dargestellt, wie sich in Abhängigkeit der Fragestellung der Fokus der Arbeit ändert.
Forschung – Ideen umsetzen, generelle Machbarkeit testen, Grenzen und Stabilität der Annahmen mit aufwändigen Testverfahren absichern.
Entwicklung – die Idee im Labormaßstab mit den abstrahierten Schlüssel- Anforderungen des Verfahrens belasten. Standardisierte Testmethoden, die jedoch in ihrer Auswertung Abweichungen und Neubewertungen von der Norm zulassen. Aus den Rückschlüssen auf neue Entwicklungsschritte schließen.
Implementierung in die Produktion – Reproduzieren der Entwicklungsergebnisse im industriellen Maßstab. Dabei mit standardisierten Testmethoden (Aussage reduziert auf bestanden/nicht bestanden) die Stabilität und Qualität des Verfahrens absichern. Als besonderer Aspekt kommt in diesem Schritt zudem die „Umgebung” hinzu. In der Produktion steht nicht mehr das Verfahren an sich im Vordergrund, sondern es muss sich als ein – wenn auch wesentlicher – Schritt in den Fertigungsablauf einfügen.
3rd Generation of Mobile Communication and Beyond in Radio Network Planning

Vortrag

Elke Hallmann
Siemens, Berlin

UMTS radio networks (3rd generation mobile systems) currently go into commercial operation all over the world. The presentation gives a snapshot of the challenges, which a network engineer faces with this new system in radio network and parameter planning from the supplier point of view. One of the main differences to current GSM networks (2G) which are operated at a higher frequency reuse, UMTS networks have a reuse factor of one. An optimized radio network design fully exploits the available resources and performance options while dealing with the load dependent effects of the air interface and the system algorithms. Additionally a brief overview on future 3G features, which are currently discussed in standardisation, is given.